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Letzter Montag

Fashionweek

Oben links die geliebte graue Jogginghose, daneben die schwarze Fläche – ein langer Rock, unten links der Kurze, darauf das Tuch, dass ich entweder um den Hals oder als Kopftuch getragen haben und wiederrum daneben das Tanktop ist neu. Was mit Farbe, ganz untypisch. In der Mitte das für mich wichtigste Utensil der letzten Woche, mein Mikrofon und ein Aufnahmegerät.

Es war Fashionweek in Berlin!

Ich fahre da immer wieder gern hin. Ich liebe Mode, lasse mich wahnsinnig gern von Neuem inspirieren und treffe sehr gern ebenso interessierte Menschen. Damit meine ich nicht die, die sich für genau diese halten, sondern die, die sich wirklich interessieren. Von den Anderen habe ich letzte Woche wieder viel zu viele gesehen, zum Glück aus der Ferne – wobei man Ferne frei definieren darf. Einige der interessierten Menschen möchte ich Euch gern vorstellen. Allen voran meine Herzensfreundin Caecilia Pohl, die auf der einen Seite für die Taschen von www.viereckedrei.de verantwortlich ist und Mode an der Hochschule Weißensee studiert. Wir zwei haben uns vor langer Zeit in Frankreich kennengelernt, in Toulouse. Sie: Erasmusstudentin – ich glaube mich dunkel zu erinnern, dass es Romanistik war, ich: Journalismusstipendiatin des DFI. Wir haben gemeinsam das kulturelle Leben in Toulouse erforscht. Viel Theater, Kino, Besuche in Museen, in den Pyrenäen. Heute machen wir das alles bis auf die Pyrenäen in Berlin und Köln, geblieben ist eine tolle Freundschaft.

seefashion

Letzten Montag hat die Hochschule Weißensee als Auftakt für die Fashionweek diesen Sommer ihre Semesterarbeiten gezeigt. Caecilia natürlich auch. Sie studiert dort seit mittlerweile 2 Jahren.

Wie ihr auf dem Foto sehen könnt, war die seeFASHION eine unangestrengte, unkonventionelle Fashionshow, mit Freunden, Familie und auch nur einigen,  zumindest für diesen Abend, hauptberuflichen Journalisten.

Auch ich war ja eigentlich privat da, auf der Gästeliste von meiner Freundin.  Trotzdem habe ich mich dazu entschieden, etwas über diesen Abend zu schreiben. Ich finde, dass man gerade Leute, die noch nicht, aber sehr wahsrcheinlich irgendwann in Zukunft die großen Runways bespielen, unterstützen muss.

Geschriebenes über großen Shows von Michael Michalsky oder Kilian Kerner findet man im Netz en masse.

Regen

Trotz heftigem Platzregen ham die Modestudenten die seeFASHION durchgezogen. Draussen konnte zwar niemand mehr sitzen, weil wirklich alles unter Wasser stand, drinnen war es dann um so muckeliger. Ich war trotzdem froh, dass ich einen Platz hatte und nicht stehen musste.Foto 1 Foto 2 Foto 3

Wenn ich ehrlich bin, habe ich Caecilias Outfits verpasst, beziehungsweise an mir vorbeilaufen sehen. Nicht übersehen, sondern “mitgesehen” vielleicht. Jeder Student hat eins bis drei Outfits kreiert, Vorgabe war ein Outfit habe ich mir später von Caecilia erzählen lassen. Sei selbst hat drei gemacht, die sie mir Tage später dann in Ruhe in einer kleinen Nachpräsentation gezeigt hat.

Für zwei der drei Stücke bin ich definitiv zu klein. Ein grüner-weißer Overall – ärmellos, ein Kleid aus oranger Seide mit Aufdruck und ein zweites Kleid, kurz, weiß, auch mit Druck in schwarz. Mit Druck ist kein Siebdruck gemeint, hier ist gedruckt, gebügelt. Heiss gemachte Vogelgitter aus Plastik – aus dem Baumarkt, auf den Stoffstücken zu einem Verbund gebügelt. Schichtweise, mal allein und großflächig wie auf dem Overall. Das grün ist hier übrigens das Vogelgitter. So entsteht eine Art verzogenes Pixelmuster, eine Glitch-Optik, die mancher Gamer sehr wahrscheinlich aus einigen seiner Spielen kennt. Ein Glitch stört, ist verzogen, flirrt, flimmert und flackert auf. Dass das auf Stoff ebenso funktioniert wie digital, sieht man gut am weißen kurzen Kleid mit dem schwarzen draufgebügeltem Gitter, weil der Stoff durchlässig und nicht blickdicht ist.

Aber da ich leider nur “mitgesehen” habe, zudem in der zweiten Reihe saß und in dem Moment, als Caecilias Outfits den Laufsteg überquerten, nach meinem Weinglas am Boden griff, gibt es von diesen drei Outfits nun leider keine Fotos. Ich muss Euch vertrösten, gelobe Nachlieferung und hoffe ich auf ein weiteres Weinglas Verständnis eurerseits.

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